Hallesche Bäckereimaschinenfabrik ist pleite

Mit Management-buy-out an das Geld der kleinen Leute / Retrieb heruntergewirtschaftet durch Geschäftsführer

Von HANS-DIETER VATER

Im November des Jahres 1991 landete eine Meldung über die Hallesche Bäckereimaschinenfabrik (Habämfa) auf den Redaktionstischen der Medien, deren Inhalt die Treuhand vollmundig als beispielhaft bezeichnete. Das vierköpfige Führungsteam des Betriebes hatte - wie auch immer knapp dreiviertel der Geschäftsanteile erworben und das letzte Viertel der Belegschaft zum Kauf angeboten. Gut hundert Kollegen griffen zu im Glauben, ihre Ersparnisse gut angelegt zu haben.

Das erste klassische Management-buy-out, also einer eingekauften und deshalb auch als echt angenommenen Betriebsbeteiligung. Die allerdings konnte nicht verhindern, daß von den zu dieser Zeit noch tätigen 300 Kollegen heute nur

die Hälfte übriggeblieben ist. Und das, obwohl den Leuten von Geschäftsführer Hans Günter Goedecke vor drei Jahren Silberstreifen am Horizont versprochen wurden. Nun ist die Bude zu, aber der Affe nicht tot. Denn genau jener „Kol...


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