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Das Dilemma der meisten deutschen Filme ist, daß erst ein Buch entsteht, dann wird kalkuliert, und dann kostet das die Summe X. Dann wird der Hut herumgereicht, und das erbringt die Summe Y, und die ist geringer als X. Also wird

gekürzt, was Geld kostet, etwa Actionszenen, aber auch Komparsen, Drehzeit, Schauplätze. Man verkürzt also vor allem den Film und wundert sich hinterher, daß er nicht funktioniert. Aber ein Film muß eben soviel an Zeit, Aufwand und den anderen geldintensiven Faktoren haben, wie er braucht, um optimal gemacht werden zu können. Denn diesen Anspruch haben die Leute, die an der Kinokasse für einen deutschen Film das gleiche zahlen wie für einen Hollywood-Film. Und sie sind gewohnt, daß die Leinwand ausgefüllt ist mit irgendetwas, das stark ist, intensiv und emotional wirkungsvoll. Wenn das aber nicht geschieht, dann begreift das Publikum das sehr schnell. Die Menschen wissen nicht, warum das so ist, aber sie sehen das Ergebnis. Und sie haben einen untrüglichen Sinn dafür, ob das, was sie da sehen, einen Standard von Qualität erfüllt oder nicht.

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