SABINE FRANZ
Das war im April. Dem voraus ging ihre Ausbildung zum Choreologen nach dem Benesh-Notation-System am eigens dafür lizensierten „Benesh Institute of Choreology“, London. Eine gute Adresse. Für Sabine auch eine arbeitsreiche: „Ich kam 1992 als erste Ostdeutsche dorthin. Englisch habe ich mir selbst beigebracht.“
Alle drei Monate hieß es in London: Bitte konzentrieren, Test! Von acht Schülern bestanden gerade zwei das Diplom. Darin arbeitete Sabine Franz über Tom Schilling. Mit den Präzisionspünktchen, mit denen sie „eine völlig neue Sicht auf Ballett“ für möglich hält, hat sie das Ballett „Wahlverwandtschaften“ ein Stück weiter unsterblich gemacht. Präzision. Die liebt Sabine Franz. In der Theaterkantine bringt sie den wackligen Tisch zur Ruhe. Mit geübtem, millimetergenauem Griff.
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