Debatte um Kerstin Kaiser ohne Endpunkt
Basis auf PDS-Vertreterkohfereriz in Rüdersdorf: Wer hat das Recht, Wähler-Meinung zu übergehen? Von WOLFGANG HUBNER
Es sollte wohl so etwas wie ein Schlußpunkt unter die Debatte um Kerstin Kaiser werden, als sich Montagabend in Rüdersdorf eine PDS-Vertreterkonferenz des Wahlkreises Fürstenwalde-Strausberg-Seelow mit Mitgliedern des Bundesvorstandes der PDS, des Brandenburger Landesvorstandes und der neuen Bundestagsgruppe traf. Eingeladen hatte die Basis, weil sie nach dem Rückzug der eigentlich gewählten Kerstin Kaiser aus dem Parlament ziemlich aufgebracht ist (bis hin zu Parteiaustritten) und eine Menge Fragen hat. Warum haben Bundes- und Landesvorstand
nicht früher und von sich aus den Kontakt zur Basis gesucht? Wieso hat man Kaiser nach der Wahl nicht mehr Zeit gelassen? Wer hat das Recht, die Meinung der Wähler zu übergehen?
Den Vorwurf, Kaiser habe über ihre Tätigkeit fürs Mfö nicht ungenügend informiert, läßt die Basis nicht gelten. „Es gibt keinen Wähler, der das nicht wußte.“ Kerstin Kaiser sah ihre MfS-Mitarbeit durchaus kr...
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