Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Mariendorf will in Karlshorst aussteigen

Probleme: Pachtvertrag und der Dienstag

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/ND). Der Vorstand des Trabrenn-Vereins Mariendorf e.V (TVM) unterzeichnete einen Auflösungsvertrag, der das derzeitige Pachtverhältnis für die seit 1991 vom TVM geführte Trabrennbahn Karlshorst vorzeitig beenden kann. Bindend ist der Vertrag jedoch für keine Seite. Er tritt nur in Kraft, wenn bis zum 5. Januar 1995 der Rennverein Trabrennpark Karlshorst e.V. (RTK) ebenfalls einen Vertrag bei der Treuhand unterschreibt.

In diesem auf fünf Jahre angesetzten Pachtvertrag, mit dem der 1992 gegründete RTK ab Februar 1995 die Veranstaltungen in Karlshorst aufnehmen will, sieht die Treuhand weit härtere Bedingungen vor, als sie die Mariendor-

fer vorfanden. Der Vertrag soll möglichst vor der Mariendorfer Mitglieder-Versammlung am 9. Januar unterschrieben sein. Ein gegen den TVM-Vorstand vorliegender Mißtrauensantrag hätte dann schlechtere Aussichten.

In der Eile läßt sich das Hauptproblem nicht verdekken: Beide Vereine beanspruchen den Dienstag als Termin für eine Abendveranstaltung. In Karlshorst hat dieser Renntag seit vier Jahren Tradition, nun will Mariendorf wegen eines Vertrages mit einer Buchmacherkette ebenfalls auf den Dienstag. Hanns Rathsack, Erster Vorsitzender des RTK, dazu: „Ohne den Dienstag-Termin in Karlshorst wird dort jeder Veranstalter scheitern.“

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.