Streit um das Altenheim in Müllrose

Einrichtung soll weiter ausgebaut werden, doch keiner fühlt sich richtig zuständig

Mühsam kämpft sich eine alte Dame den verschlammten Weg zum Müllroser Alten- und Pflegeheim empor Sie ist eine der 66 Senioren, die der lärmenden Stadt eine ländliche Abgeschiedenheit vorziehen. Seit aus dem Kreispflegeheim die Entwicklungsgesellschaft für Gesundheit und Soziales mbH wurde, flössen rund 15 Millionen Mark in das denkmalgeschützte Ensemble. So konnten nacheinander Ost- und Westflügel saniert, moderne Therapieräume und Sanitäreinrichtungen geschaffen werden. Neben Spenden und ehemaligen SED-Geldern wurde dazu ein Kredit über 4,6 Millionen Mark aufgenommen. Zins und Tilgung werden sich ab 1996 auf jährlich 300 000 Mark summieren, die durch den Landkreis Oder-Spree aufzubringen sind. Ein zweiter Kredit von 6,7 Millionen Mark wird über den Pflegesatz refinanziert, der zwischen 90 und 140 Mark je

Tag in den verschiedenen Pflegestufen liegt.

Geschäftsführer Wilfried Selenz, der zugleich Hauptgesellschafter der Einrichtung ist,...


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