Da verstehe noch einer die Bundesbank

Unverständliche Lethargie / Keine andere Wahl als Zinssenkung auf vernünftiges Maß

Von ARNE HEISE

Es gibt vergleichsweise wenig, worum die Bundesrepublik so beneidet wird wie um die Bundesbank und die von ihr „gehütete“ D-Mark. Die jüngsten Währungsturbulenzen haben diese Wertschätzung unter Beweis gestellt. Die D-Mark hat offensichtlich den US-Dollar als Fluchtwährung verdrängt. Das altehrwürdige „Grasham'sche Gesetz“, wonach schlechtes (weil schwindsüchtiges) Geld gutes (weil inflationsstabiles) verdrängt, muß für die herrschende Weltwährungsverfassung umgedreht werden.

Darüber könnte man sich freuen. Wenn da nicht einerseits die negativen Auswirkungen der Flucht in die D-Mark, die massive Aufwertung der deutschen Währung mit dar entsprechenden Verteue-

rung deutscher Produkte auf den ausländischen und heimischen Märkten- und andererseits die restriktive Auslegung der Geldpolitik durch die Bundesbank wären. Wobei beides nicht unabhängig voneinander gesehen werd...


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