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Rußland will keinen Dialog mit Dudajew

Gnade für Tschetschenen-Führer abgelehnt

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau (dpa/Reuter/ND). Rußland will den tschetschenischen Präsidenten Dshochar Dudajew mit allen Mitteln strafrechtlich verfolgen. „Eine Begnadigung Dudajews kann es nicht geben“, sagte der russische Verteidigungsminister Pawel Gratschow am Montag gegenüber Interfax. „Bei den Tschetschenen und bei den russischen Streitkräften gibt es Opfer, und dafür muß die Verantwortung getragen werden.“ Deshalb habe er das vom Kommandeur der tschetschenischen Verbände, Aslan Maschadow, vorgeschlagene Treffen mit Dudajew abgelehnt,

sagte Gratschow Dagegen meldete Interfax, Dudajews Truppen hätten auf ein Verhandlungsangebot von Ministerpräsident Viktor Tschernomyrdin nicht reagiert.

Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei Gefechten in Westtschetschenien etwa 100 weitere Dudajew-Anhänger getötet. Die Zahl der Flüchtlinge der Tschetschenien-Krise ist unterdessen weiter gestiegen. Laut ITAR-TASS vom Montag mußten bis April 480 000 Menschen in Tschetschenien ihren Wohnsitz verlassen.

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