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WIELAND JAGODZINSKI

  • Mario Stumpf
  • Lesedauer: 1 Min.

Foto: Marcus Lieberenz

Diese Tradition, die in Deutschland für das Puppentheater noch immer nicht selbstverständlich ist, führen Jagodzinski und das Ensemble des „Weiten Theaters“ mit dem Konzept des „Theaters für Puppen und Menschen“ weiter Jagodzinski will die Menschen besonders über den Inhalt ansprechen, „aus dem sich dann eine ästhetische Form ergibt.“

Theater muß, so meint er, gegen den kulturellen und sozialen Verfall, der besonders durch die Massenmedien nach der Wende erdrutschartig ausgelöst wurde, ankämpfen, muß die Menschen unterstützen beim Überschreiten von Grenzen, die ihnen der Alltag vorschreibt, und zu kritischem Handeln befähigen.

Theater hat eine soziale und utopische Funktion, und die muß es künstlerisch ausfüllen, ohne sich vordergründig als Sozialhifeprojekt auszuweisen. Daß ein solches Theaterkonzept gebraucht und geschätzt wird, beweisen die lange im voraus ausverkauften Vorstellungen, die nicht zu bewältigende bundesweite Nachfrage nach Gastspielen und der Hauptpreis beim Puppentheaterfestival in Erfurt 1994 für den „Sturm“

MARIO STUMPFE

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