HELLERSDORF: Stadion Wuhletal mit vielen Angeboten für Wettkampf-, Schul- und Breitensport
Obwohl es in Hellersdorf ein breitgefächertes Sportangebot von A wie Aerobic bis W wie Wushu gibt - was die für den Schul-, Breiten- und Wettkampfsport nutzbaren Freiflächen anlangt, da liegt der Bezirk im Berliner Vergleich ganz weit hinten. 2,5 m 2 pro Einwohner sind die Norm, Hellersdorf jedoch kommt gerade mal auf etwa 0,35 m 2 Um so erfreulicher, daß die drei Stadien am Teterower Ring, in der Lassaner Straße und Am Rosenhag kürzlich Zuwachs erhielten: Mit einem Volksfest und dem 1. Hellersdorfer Marathon wurde das Stadion Wuhletal in Kaulsdorf Nord eröffnet.
Die Freude bei groß und klein war verständlich, zog sich der Bau doch über Jahre hin. Angefangen hatte alles 1990, damals noch unter Regie des Komplexen Wohnungsbaus. Im Jahr darauf folgte der vorläufige Baustopp, da das erheblich abgespeckte Programm aus DDR-Zeiten nicht den Anforderungen gerecht wurde. Nach einer Überarbei-
tung des Projektes fehlte in den Folgejahren das Geld für die Realisierung. Erst 1994 bewilligte die Finanzverwaltung des Senats die nötigen rund drei Millionen Mark.
Was dafür dann gebaut wurde, kann sich sehen lassen: ein
Großspielfeld mit Naturrasen, sechs Rund- und acht Sprintbahnen (mit elektronischer Zeitmessung), mehrere
Sprung- und Wurfanlagen sowie Kleinspielfelder u.a. für Volleyball, Basketball und Badminton. Alles wettkampftauglich und somit nicht nur für
den Bezirk selbst gedacht, sondern mit überregionaler Bedeutung, wie der Leiter des Sport- und Bäderamtes, Werner Täumler, gegenüber ND hervorhob. Neben verschiedenen Hellersdorfer Vereinen wird sich vor allem auch die LG Ost (ein Zusammenschluß
verschiedener Leichtathletikvereine der Ost-Bezirke) im Wuhletal-Stadion tummeln. Nicht zu vergessen schließlich die Fußballer des FV Rot-Weiß Hellersdorf, der über eine ebenso rührige wie erfolgreiche Nachwuchssektion verfügt. Eine weitere Verbesserung der Sportplatzsituation steht mit dem Abschluß der Sanierung der Anlage Am Rosenhag an. Die Eröffnung hier war eigentlich für kommendes Wochenende vorgesehen, doch das Regenwetter der letzte Tage machte dem einen Strich durch die Rechnung, weil sich dadurch die abschließenden Bauarbeiten verzögern, wie Amtsleiter Täumler bedauerte.
Etwas allerdings werde nicht verschoben. Und zwar der erste Boxkampf seit Jahren im Bezirk, bei dem am Freitag abend, 18 Uhr, im Gartenhaus des Jugendclubs am Teterower Ring 168 Eintracht Mahlsdorf mit einer Auswahl aus Frankfurt (Oder) die Fäuste kreuzt.
KLAUS KIMMEL
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