Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Was wird mit dem DT?

Fragen an Staatssekretär Winfried Sühlo

  • Lesedauer: 2 Min.

Dr. Winfried Sühlo, Jahrgang 1935, ist seit 1993 Staatssekretär beim Kultursenator. Devise: Kampf um das Notwendige für die Kultur

ragende deutsche Sprechbühne erhalten, aber das muß durch eine vernünftige Kulturpolitik, vernünftige Intendanten, durch ausreichende finanzielle Ausstattung geschehen. Wir machen das z.B., indem wir den Vertrag mit dem Intendanten Thomas Langhoff verlängern.

Der Streit hat sich zugespitzt, weil den Reinhardt-Erben der Bau eines Wolkenkrat-

zers Am Zirkus nicht genehmigt wurde.

Der avantgardistische Entwurf mit ungewöhnlichen Formen von Eisenman ist aus stadtgestalterischen Gründen in Berlin nicht zu verwirklichen. Nun geht es darum, ein Einvernehmen zur Bebauung der einzelnen Grundstücke herzustellen. Die Erben fordern 50 000 m 2 Bruttogeschoßfläche, der Bausenat bietet 30 000. Es wird geprüft, ob nun noch ein anderes Grundstück zur Verfügung gestellt werden kann.

Der Kulturverwaltung wird vorgeworfen, keine Einigkeit zwischen Bau-, Kultur-, Finanzsenator und LafoV herstellen zu können.

Wir tun, was wir können. Aber es handelt sich hier um ein Gesamtverfahren, das nicht in der Verantwortlichkeit des Kultursenats liegt.

Wird die Kultur als 5. Rad am Senatswagen behandelt?

Ach Gott. Der Senat ist ein Kollektivorgan. Er muß mit den jeweiligen Ressorts abgestimmte Entscheidungen treffen. Zumindest verbal wird ja immer, auch vom Regierenden Bürgermeister, die Bedeutung der Kultur betont. Die Frage ist, ob wir mit unserem kulturpolitischen Gewicht in bautechnischen Fragen tatsächlich mehr machen können als wir tun. Aber die Sensibilisierung der zuständigen Leute ist vorhanden. Im Kontext DT habe ich den Eindruck, daß die Verwaltung für Bau- und Wohnungswesen und die Finanzverwaltung das Notwendige tun und daß sie wissen, hier geht es um eine Perle Berlins.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal