• Die Geschichte eines Deserteurs aus der Wehrmacht / Warum Paul Spalek gestern auf dem Erfurter Petersberg war

Mit gelähmten Mund und geballter Faust

Unter den Erfurtern, die am Freitag, am 1. September, auf dem Petersberg im Zentrum der thüringischen Landeshauptstadt an der Einweihung des Denkmals für diejenigen Deutschen teilnahmen, die aus religiösen, politischen, ethischen oder anderen Gründen sich dem Dienst in der Wehrmacht entzogen, war Paul Spalek. Im Oktober 1942 mußte er dem Einberufungsbefehl zur Hitlerwehrmacht Folge leisten. Der Vereidigung auf den „Führer“ folgte er „mit gelähmten Mund“

In Frankreich, wohin er nach der Ausbildung verlegt wurde, fand er in Narbonne

Kameraden, die gleich ihm nicht an Hitlers Raubkrieg mitschuldig werden wollten. Die bereits geplante Fahnenflucht und Einreihung in den französischen Widerstand scheiterte jedoch infolge einer plötzlichen Verlegung der Einheit. Es ging in Richtung Ostfront. Während des Transports dahin, lernte er neue Gesinnungsfreunde kennen.

Am 5. Oktober 1943 lag...


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