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  • Zum 70. Geburtstag von Martin Viertel

Er hat sich am schwierigen Thema abgearbeitet

Vom Bergmann zum Schriftsteller, das war eine Karriere, die in der Kulturpolitik der DDR einen hohen Stellenwert hatte. Martin Viertel war diesen Weg allerdings schon gegangen, bevor 1959 in Bitterfeld die bekannte Losung „Greif zur Feder Kumpel!“ ausgegeben worden war. Aus Krieg und Gefangenschaft heimgekehrt, als Hauer, Lehrhauer, Steiger und FDJ-Sekretär in der „Wismut“ tätig, bezog er von 1956 bis 1959 das Institut für Literatur in Leipzig, an dem literarisch Befähigte ihre Bildung ausweiten und ihr Talent schulen konnten. Ein Konzept, das oft genug belächelt und geschmäht wurde. Hat man das nötige Geld, darf man sich heutzutage auf kommerzieller Basis die entsprechenden Kenntnisse aneignen. Doch wird man so zum Schriftsteller? Martin Viertel jedenfalls hat 1961 sein erstes Buch - für Kinder - veröffentlicht. Auch für die Kulturarbeit, die er an seinem früheren Arbeitsplatz leistete, war ihm die Ausb...


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