Prag akzeptiert Atom-Abschreckung
Keine Einwände gegen NATO-Bedingungen
Prag (ddpADN). Tschechien hat keine Einwände gegen die von Brüssel gestellten Bedingungen für den NATO-Beitritt. Wie das Prager Außenministerium am Dienstag mitteilen ließ, gehöre dazu auch die eventuelle Stationierung von Kernwaffen und verbündeten Streitkräften auf tschechischem Hoheitsgebiet, so es besondere Umstände erforderlich machten. Tschechien unterstütze das Konzept der nuklearen Abschreckung, hieß es. Angaben aus der Armeeführung zufolge würden jedoch keine Basen für interkontinentale strategische Nuklearrake-
tmjm LW^-^rjchtet, son,-, dern im, Ifalteernsfhafter Bedrohung Uperatiphen von kernwaffenfähigen Kampfflugzeugen ermöglicht. Prag sei
auch bereit, sich an der Finanzierung der Allianz zu beteiligen. Schätzungen zufolge müßte damit der Verteidigungsetat Tschechiens von 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf etwa drei Prozent aufgestockt werden.
Die Ukraine ist strikt gegen eine Stationierung von NATO-Atomwaffen in osteuropäischen Ländern. Das sagte der ukrainische Außenminister Gennadi Udowenko am Dienstag in Kiew „Die Stationierung von Atomwaffen in neuen Gebieten wäre ein Rückfall in den Kalten Krieg“, erklärte er. Vor seinem Treffen mit seinem russis^h^n. u Amfsko]lflg9iVi 4^4* ft).-Kosyxew am. Freitag sprach er sich für die Ausarbeitung einer gemeinsamen Position zur NA-TO-Erweiterung aus.
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