Hertie sagt der Stadt Mannheim endgültig adieu

Belegschaft erkämpfte erhöhten Sozialplan / Konzern macht nach Treuhand-Methode Kaufhaus „besenrein“

Von HELMUT ROOS

„Es ist nicht gelungen, das Kaufhaus Hertie in Mannheim über den 31. Januar 1996 hinaus offen zu halten. Ebenso gescheitert ist die Umsetzung des geplanten Öko-Kaufhauses unter Beibehaltung aller Arbeitsplätze,“ teilte Kurt Seez, Betriebsratsvorsitzender des Hertie-Hauses Mannheim, auf einer Betriebsversammlung mit. Betroffen sind 199 Hertie-Mitarbeiter und 100 Beschäftigte von Fremdfirmen.

Mit diesem Ergebnis ging die siebenköpfige Einigungsstelle nach sechzehnstündigen Verhandlungen auseinander, die unter Vorsitz von Prof. Dr Klaus Schmidt, Präsident des Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz, tagte. Seez konnte den Mitarbeitern dennoch eine gute Nachricht überbringen: Vor der endgültigen Schließung Ende Januar endet keines der Beschäftigungsverhältnisse. Zum Teil gibt es die letzten Gehälter noch bis zum 31.05.1996, je nach Betriebszugehörigkeit. Ferner hatten Betriebsrat und Gewerkschaft HBV der Unternehm...


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