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Ist die Zukunft des BE jetzt gefährdet?

BÄRBEL JAKSCH, Dramaturgin am BE

  • Lesedauer: 2 Min.

Bärbel Jaksch studierte Theaterwissenschaft in Leipzig. Sie i . ^3f \- begann ihre I '; Wh ?' li Zusammeny J ,V dt arbeit als ?-' 6 ?^?? a ** Dramaturgin mit Heiner Müller in Schwerin. Seit 1989 Dramaturgin am Berliner Ensemble.

er daran nicht mehr teilnehmen kann, hat mit uns ein Video produziert, wo er sich mit diesem Problem beschäftigt. Auf die Frage, wie man mit seinem Werk künftig wird umgehen können, sagte er, das sei wie vieles andere heute eine Frage des Arbeitsplatzes: Das

Werk braucht einen Arbeitsplatz. Ich denke, daß das BE künftig nicht nur das Theater Brechts, sondern auch Müllers sein muß. Wir müssen Müllers Texten Arbeitsplätze geben, sie so wirken lassen.

Glauben Sie, daß durch den Tod Heiner Müllers die Zukunft des BE zusätzlich gefährdet ist?

Wir wollen uns an Spekulationen nicht beteiligen. Das, was Heiner Müller uns an Vorarbeit hinterlassen hat, gilt es zu verwirklichen. Er und wir kannten ja seine Krankheit seit über einem Jahr, und Heiner hat sehr viel dafür getan, die Zeit bis zu Brechts Geburtstag 1998 genau durchzuplanen. Ich denke, daß wir die Pflicht haben, alles, was wir mit ihm zum Spielplan besprochen haben, zu realisieren. Das be-

ginnt schon in diesem Jahr mit der Premiere von „Der Bau“ am 3. Februar, danach wird Schleef noch im Februar den „Puntila“ herausbringen.

Frank Castorf macht Müllers Stück „Der Auftrag“, dazu beginnen die Proben im April. In der nächsten Zeit aber werden wir Inszenierungen von Heiner, die wir im Spielplan haben, spielen und Inszenierungen seiner Stücke aus den letzten drei Jahren wieder aufnehmen.

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