Nachspiel um verkuppelten Reichstag

Spanischer Architekt Calatrava macht Urheberrechte für den Dachaufsatz geltend

Der Streit um die Kuppel des Reichstags nimmt kein Ende. Während sich über dem Wallot-Bau bereits die Kräne drehen, geht's jetzt auch juristisch zur Sache. Der im Reichstags-Wettbewerb auf der Strecke geblieben spanische Architekt Santiago Calatrava hat seinen Plagiats-Vorwurf gegen seinen erfolgreicheren britischen Kollegen Sir Norman Foster mit einem Gutachten untermauert. Er sieht sich um die Urheberschaft für die neue Reichstagskuppel betrogen.

Was wie beleidigtes Gezänk unter Architekten anmutet, erhellt vor allem noch einmal die skandalösen Eingriffe der Politik in deren Arbeit. Beim Reichstags-Wettbewerb vor drei Jahren konnte man sich nicht einigen und setzte Foster, Calatrava und den Holländer de Bruijn gemeinsam auf Platz

1. Während Calatrava eine Kuppel vorschlug, wollte Foster den Reichstag mit einem auf 50 Meter hohen Stelzen stehenden Glasdach zudecken. Nach einer Überarbeitu...


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