Das einzige Zukünftskonzept bei ABB: Job-Abbau
Trotz gutem Auftragsbestand und hoher Überstundenzahl verfolgt Chefetage in Mannheim destruktive Strategie
Von HELMUTROOS
Der Stellenabbau in Mannheim wird immer drastischer. Da bei Asea Brown Boveri (ABB) bis zu 2000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, gingen der Konzernbetriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall an die Öffentlichkeit. Anwesend bei dem Pressegespräch waren u. a. der Betriebsratvorsitzende der ABB Deutschland, Gerd Schäfer, sowie Peter Toussaint, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen ABB und 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim.
Den Anlaß hatte eine Mitteilung des Vorstandsvorsitzenden der Mannheimer ABB AG, Michael Pohr, gegeben, daß zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit die Produktivität der deutschen ABB jährlich statt um 6 Prozent um 8 bis 9 Prozent gesteigert werden sol-
le. Damit könne der Personalabbau 1996 um 4 bis 5 Prozent erhöht werden, was bundesweit ca. 2000 Arbeitsplätzen entspricht. In der Rhein-Nekkar-Region wären davon etwa 1000 Beschäftigte betroffen.
Mit großem Unverständnis un...
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