Burda-Druck: Großartig gearbeitet, dann entlassen
Der Medienkonzern Burda - groß geworden mit Handarbeits-, Programm- und Klatschzeitschriften - gibt seit drei Jahren eine Zeitschrift heraus, die sich rühmt, den Lesern nichts als Fakten, Fakten und nochmals Fakten zu bieten. Mit „Focus“ wagte der Offenburger Konzern den Sprung in das „gehobene“ Zeitschriftenniveau. Unter Niveau ist bei Burda der Umgang mit langjährigen Beschäftigten.
Für 609 von insgesamt 5 900 bei Burda in Lohn und Brot stehende Menschen wurden letzte Woche Fakten geschaffen: Die Druckerei in Darmstadt soll zum Jahresende geschlossen werden. „Sie haben großartig gearbeitet und hart gekämpft“ wurde ihnen per Rundschreiben mitgeteilt, aber die Darmstädter Druckerei müsse „aufgrund der Strukturkrise leider geschlossen werden.“ BÜrda-Pressesprecher Phillip Weite sagte, die Schließung sei aus „betriebswirtschaftlichem Kalkül“ un-
ausweichlich, da angeblich Verl...
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