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Senatoren streiten um das Cafe Kranzler

  • Lesedauer: 1 Min.

(ADN). Die Zukunft des berühmten Berliner Cafes Kranzler hat zum offenen Streit zwischen Bausenator Jürgen Kiemann (CDU) und Stadtplanungssenator Peter Strieder (SPD) geführt. Während Strieder einen Abriß des Cafes in Kauf nehmen würde, erklärte Kiemann am Montag: „Das Kranzler bleibt - Punktum“

Anlaß für die Auseinandersetzung sind die umstrittenen Baupläne auf dem „Victoria-Areal“ hinter dem Kranzler-Eck am Kurfürstendamm. Statt den vorgesehenen 55 Meter hohen Hochhausriegel zu genehmigen, plädiert Stadtentwicklungssenator Peter Strieder für eine Blockrandbebauung. Die Folge - den Abriß des

weltbekannten Cafes Kranzler - nähme Strieder in Kauf. „Auch wenn damit der Denkmalschutz einen schweren Verlust zu beklagen hätte“, sagte der Senator.

Dagegen betonte Kiemann, das Cafe Kranzler müsse als „international berühmte berlintypische Adresse“ erhalten werden. „Es gehört zu Berlin wie die Straße Unter den Linden, der Kurfürstendamm, der Gendarmenmarkt und die Gedächtniskirche“, erklärte der Bausenator.

Kiemann warf dem Stadtplanungssenator einen „leichtfertigen Umgang“ mit dem für die Identität der Stadt so wichtigen Gebäude vor.

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