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Fliegender Koffer

  • Lesedauer: 2 Min.

Nahziel und Fernziel vereinen sich in diesen Tagen in einer kleinen Ausstellung in der Galerie des Deutschen Werkbundes in der Charlottenburger Goethestraße 13. Es geht um ein eigenes Berliner Kindermuseum, für das derzeit kein Geld vorhanden ist, für das aber hier schon ein ausgearbeiteter architektonischer Entwurf vorliegt. Und damit man wenigstens ahnt, worum es geht, ist zumindest ein Kindermuseum im Koffer zu sehen - nach der Ausstellung abrufbar beim Verein Neues Universum, dem Berliner Vorkämpfer für das große Museum für Kinder.

So erklart sich das Ausstellungsmotto „Ein Koffer - ein Haus - ein Kindermuseum“ Oliver Brauns heißt der junge Mann, der den kompletten Entwurf vorlegte und im vergangenen Sommer erfolgreich in der TU-Architekturabteilung fürs Diplom verteidigte. Einen idealen Standort hat er erst einmal angenommen - in der Nachbarschaft von Schinkels Friedrichswerderscher Kirche. Fünf Etagen sollen es sein, u.a. mit einer großen Klangröhre, durch die man sich hindurchbewegen kann, mit Räumen für wechselnde Ausstellungsstükke, mit Bastelzimmern im oberen Stockwerk. Auch zum Spielen soll Gelegenheit sein. Jüngste Geschwister kann man in einer Krabbelstube abgeben.

„Der fliegende Koffer“, geeignet vor allem für Fünf- bis Siebenjährige aus Kindergärten und Schulen, knüpft an die erfolgreiche Ghana-Ausstellung speziell für Kinder im Haus der Kulturen der Welt an. Er enthält vielerlei zum Alltag in Westafrika: Kleidung, Spielzeug, Musikinstrumente, Insekten, Perlen, Trommeln, Kochtöpfe und Schuluniformen. Man kann Frisuren flechten, mit Schüsseln auf dem Kopf Wasser holen gehen, von der frechen Spinne Ananse hör ren und gar wie in Ghana kochen.

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