Helikopter schlug auf und explodierte
Bundeswehr untersucht Unglück / Führte verschmutzter Treibstoff zum Absturz?'
Foto: dpa/Noack
An dieser Stelle stürzte der Hubschrauber ab. Die Trümmer liegen rings um das Haus verstreut
(dpa/ND). Nach dem Hubschrauberabsturz im Kreis Elbe-Elster, bei dem am Montag drei Soldaten ums Leben gekommen waren, sucht die Bundeswehr nach Ursachen. Experten waren Dienstag vormittag damit beschäftigt, den Treibstoff der Maschine vom Typ BO 105 auf Verunreinigungen zu untersuchen, die womöglich zum Absturz geführt haben. Auch der zuletzt benutzte Tankwagen werde in die Analyse einbezogen. Dann
könne mit der Entgiftung des Erdreichs begonnen werden, sagte der Pressesprecher des Landkreises, Axel Richter. Es seien rund 250 Liter Treibstoff versickert.
Bei den Getöteten handelt es sich um einen Offizier, der die Maschine flog, und zwei Grundwehrdienstleistende von der Heeresfliegerverbindungsund Aufklärungsstaffel 400. Nach Angaben des Kreisrettungsdienstes streifte der Heli-
kopter die Dächer von zwei Häusern. Er sei dann am Ortsausgang vor einem dritten Haus aufgeschlagen, explodiert und in Flammen aufgegangen. Die Rotorblätter hätten ein Einfamilienhaus stark beschädigt. Trümmer seien im Umkreis von über 100 Metern umhergeflogen. Zwei Personen wurden mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Der Helikopter befand sich auf einem Ausbildungs- und Transportflug von Mendig (Rhein-
land-Pfalz) zu seinem Standort Cottbus. Solange die Unglücksstelle in dem Ort Winkel nahe Bad Liebenwerda und die Bundesstraße 101 gesperrt seien, könne nicht mit der Räumung begonnen werden, meinte Richter. Fachleute der Untersuchungskommission aus Köln-Wahn versuchten, aus der Lage der Trümmerstücke Rückschlüsse auf den Unglückshergang zu ziehen. Genauso werde versucht, den Anflugweg zu rekonstruieren.
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