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Was ND bei Landrat Friese vergaß

  • Lesedauer: 2 Min.

Zu »Landrat Friese macht wieder von sich reden« von Michael Leske (ND vom 29 Mai):

Seit mehr als vier Jahren arbeite ich mit Landrat Dieter Friese als seine persönliche Referentin und Pressesprecherin eng zusammen. In dieser Zeit habe ich Höhen und Tiefen seines politischen Werdegangs hautnah erlebt und habe gelernt wie Friese auch - der Presseschelte ein erforderliches Maß an Gelassenheit entgegenzusetzen. Personen, die im öffentlichen Licht stehen, haben sich öffentlicher Kritik zu stellen. Das ist gut so.

Zum Urteil des Verwaltungsgerichtes sei nur soviel gesagt: Solange das Urteil

keine Rechtskraft hat, wird Friese seine Pflichten als Landrat gewissenhaft erfüllen. Diese Erklärung wird von der Öffentlichkeit- bis auf Herrn Leske offenbar - respektiert, weil in einem schwebenden Verfahren nicht mehr gesagt werden kann. Damit kann man natürlich keine fünf Spalten füllen, also kramt Herr Leske ein bißchen in der historischen Mottenkiste. Was er zutage fördert, sind Halbwahrheiten, die mit dem Urteil des Verwaltungsgerichtes in überhaupt keinem Zusammenhang stehen.

Weder Frieses Initiativen in Bezug auf die ehemalige Politbürosiedlung in Wandlitz, die er statt in Treuhand- in

Kreiseigentum überführte, und schon gar nicht die Wohnungsaffäre in Forst, die keine war. Schließlich war Friese nie in die sogenannte Kadaver-Affäre verwikkelt, und auch die Entlassung des Sparkassenchefs war nicht sein Husaren-Ritt, sondern die Entscheidung des 12-köpfigen Verwaltungsrates ...

Schlicht und einfach »vergessen« haben der Autor und Ihre Redaktion, daß Friese in Brandenburg auch deswegen kein unbeschriebenes Blatt ist, weil heute in Bernau ein modernes Gymnasium und ein neues Krankenhaus stehen, weil er einen Verein gegründet hat, der krebskranken kasachischen Kindern in Wandlitz eine Nachsorge ermöglicht, weil er sich lautstark gegen die Ungeheuerlichkeiten eines Rechtsaußen im Kreistag Spree-Neiße zur Wehr setzte ...

Sylvia Wulff, 03149 Forst/Lausitz

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