Aktionär Henry überraschte

IG Farben Streiflichter von der letzten Hauptversammlung Von Michaela Böhm, Frankfurt/Main

Als seriöse Aktienbesitzer eines seriösen Unternehmens sähen sie sich gern - doch die Rechtsnachfolgerin des in der Nazizeit größten europäischen Konzerns IG Farben bleibt im Zwielicht der Öffentlichkeit.

Auch ausländische Medien verfolgen zunehmend die sich durch nunmehr 41 Jahre schleppende Abwicklung des Unternehmens, dessen Ende nicht abzusehen ist. Auch bei der jüngsten Aktionärsversammlung letzte Woche in Frankfurt/Main wurde deutlich, daß das Hauptaugenmerk der finanzschwachen Gesellschaft auf der Rückgabe enteigneten Vermögens in den neuen Bundesländern und im Großraum Berlin liegt. Der Grundbesitz soll der Größe des Saarlandes entsprechen, vermuten ehemalige Auschwitz-Zwangsarbeiter, die gemeinsam mit anderen kritischen Aktionären die sofortige Auflösung des Unternehmens fordern.

Für unerwarteten Wirbel sorgte bei der Versammlung Aktienbesitzer Henry Nold. »Die Liquidation geht mir zu

schnell. Was ist mit Schlesien, was mit ...


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