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Lang geschwafelt

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»Das Triumvirat spinnt«, 12. Oktober, WDR 5, 11.05 Uhr

A Itere Semester sieht und /yhört man immer wieder gern auf Verbrecherjagd. Martin Held gruppierte einst im Film »Herren mit der weißen Weste« eine Riege deutscher Großkomödianten als Laienschnüffler um sich, und Harry Kemelmans unausgelastete Professoren mit dem Hang zum Privatdetektiv sind schon in zahlreichen Kurzgeschichten aufgetaucht.

Gisbert Haefs, einer der Traditionswahrer im deutschen Hörspiel, läßt sein Triumvirat bereits zum drit-

ten Mal am Stammtisch beraten. Da sind der Oberst Albrecht, Pfarrer Bargmann und der Allgemein-Doktor Korff. Böse geht der Autor mit seinen Herren allenfalls im Titel um (»Das Triumvirat spinnt«), denn diesmal holt man ziemlich weit aus - vom Einbruch im Heimatmuseum bis zum Eifersuchtsmord. Schön erfunden ist der Tathergang, und sollte wirklich mal eine Leiche gefunden werden, »dann haben wir ein Problem«.

Na gut, die drei hätten statt 55 auch bloß 30 Minuten zu schwafeln brauchen. Aber, für so liebevoll konstruierte Gangstermotive und solch ausgelassenen Frohsinn, mit dem Klaus Dieter Pittrich seine drei Akteure agieren läßt, braucht es halt seine Zeit. Hans Körte. Harald Leipnitz und Heinz Trixner im Vorder-

grund, Tango als »background« - da kann man schon zufrieden sein.

Timo Fehrensen

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