Die fröhlichste Sache der Welt

Der Liedermacher Gerhard Schöne:

Die Fröhlichkeit von Weihnachtsliedern aus aller Welt und die bittere Realität von Frauen in Nicaragua, Südafrika und Vietnam: Wie geht das zusammen? Für den Liedermacher Gerhard Schöne ganz direkt: »Weihnachten ist ein Fest der Freude und der Nachdenklichkeit. Spenden haben auch beide Seiten.« Auf seiner neuen CD »Könige aus Morgenland« versammelt er fröhliche und nachdenkliche, schnelle und langsame Weihnachtslieder für Kinder und Erwachsene. In einem Lied aus Südamerika steht nicht die frohe Botschaft an erster Stelle, sondern die verzweifelte Suche nach Hilfe: »Wir bitten um ein Quartier, Herr, für diese Nacht. Lang war die Reise, wir haben kaum Rast gemacht. Mein Weib Maria bekommt ein Kindelein. Sie braucht ein Dach über dem Kopf. Lasst uns ein! Lasst uns ein!« Übertragen in die heutige Zeit und die Partnerschaftsprojekte der ND-Spendenaktion würden die Hilferufe der Frauen lauten: »Gebt uns Sicherheit vor Gewalt! Gebt uns Bildung, dass wir selber stark werden können! Aber auch: Gebt uns ein Dach über dem Kopf!« Die Spendenaktion von Neues Deutschland, INKOTA, Weltfriedensdienst und SODI sieht er jedoch nicht als verzweifelte Suche an: »Warum müssen wir mit schlechtem Gewissen spenden? Unsere Freude und auch unsere eigenen Gaben zu teilen, mit nahen und auch ganz fernen Menschen, ist ein...

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