• Politik
  • ? Die Schweizer Banken - nicht nur NS-Raubgold gewaschen und jüdische Konten einkassiert

Doppelt verdient - davor und danach

  • Werner Rügemer
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Nach Jahrzehnten des Schweigens erscheinen nun immer mehr Bücher über die Zusammenarbeit der Schweiz mit NS-Deutschland. Dabei werden auch immer mehr die Mittäter in anderen Ländern kenntlich. Anhand der Schweiz wird nun endlich auch die ökonomische Seite des Antisemitismus und der Judenvernichtung beleuchtet - eine notwendige Ergänzung zur abstrakt-moralisierenden Debatte ä la Goldhagen.

Die kanadische Journalistin Isabel Vincent wurde bei ihren Recherchen vom Canadian Jewish Congress unterstützt. Sie hat in Europa zahlreiche Gespräche mit Rechtsanwälten, Journalisten, Historikern und Zeitzeugen geführt, auch mit Schweizer Bankiers und Regierungsbeamten, die jedoch ungenannt bleiben wollen. Vincent geht dem »gut organisierten und meist gesetzlich sanktionierten Raub jüdischen Eigentums in ganz Europa« nach.

Er begann 1935 in Deutschland mit den Nürnberger Rassengesetzen. Nach der Besetzung Österreichs wurden ab 1938 die dortigen Juden...


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