Ich bin ein Skinhead-Girl

Zu »Drastischer Anstieg der Neonazi-Gewalt« (ND vom 16. 2.):

Seit kurzem bin ich Abonnentin Ihrer Zeitung, und wie in so gut wie allen Medien sind mir auch hier verallgemeinerte Berichte über »Skinheads« und deren Gewalttaten aufgefallen. Ich selbst würde mich als schon immer linksgerichtet bezeichnen, obwohl erst (?) 20 Jahre alt... Außerdem bin ich Skinhead-Girl. Dies ist absolut kein Widerspruch.

Der »Skinhead-Kult« entstand Mitte bis Ende der 60er Jahre in England. Jamaikanische Einwanderer - Jungs & Mädchen (RÜDE BOYS & GIRLS) und HARD-MODS (die etwas »unterprivilegierten« unter diesen Soul und R&B-MusikFans) gaben die Vorbilder für die ersten, unpolitischen Skins. Diese waren jedoch alles andere als dumme Rassisten oder gar Nazis. Sie liebten jamaikanischen SKA, RockSteady und SKINHEAD-REGGAE, aber auch SOUL. Wie ihre »Vorfahren« entstammten sie der Arbeiterklasse und stellten dies auch öffentlich zur Schau, weil sie ...


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