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  • Politik
  • Leserecho zu »Arbeit - Muße für alle«

Leider kein Schrei der Empörung

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit Erschrecken habe ich den Beitrag von F.N. Hörz, ND vom 2./3. Mai, gelesen: »Die Arbeit: Vom Mittel zum Zweck - zum erpresserischen Selbstzweck«.

Warum gibt es keinen Aufschrei der Empörung, wenn hier in aller Öffentlichkeit mit der Axt auf die Wurzeln menschlichen Seins und menschlicher Kultur losgegangen wird? Nichts anderes ist es doch, wenn in diesem Beitrag Arbeit diskreditiert und als Selbstzweck bezeichnet wird. Es gehe darum, sie immer mehr überflüssig zu machen, mit immer weniger Arbeit auszukommen, anstelle der Arbeit neue Werte zur Selbstlegitimation zu suchen.

So werden die Millionen Arbeitslosen und dazu gleich jene verhöhnt, die noch Arbeit haben. Man braucht also gar keine

Hand in Hand mit der technischen Entwicklung führte die neuzeitlich-bürgerliche Arbeitsethik geradewegs in die sukzessive Verzweckung des Menschen in der industriellen Arbeitsgesellschaft.

Peter F. N. Hörz im ND

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