Bruder Lorenzo
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Schön ist er, jung ist er und sehr dynamisch, der Münchner Journalist Giovanni di Lorenzo. Alles Eigenschaften, die er nun als designierter Chefredakteur auf den ehrwürdigen Berliner »Tagesspiegel« übertragen soll, dessen Durchschnittsleser man sich eher als gediegene graue Maus mit Abitur und Insulaner-Mentalität vorstellt. Ein Vorurteil, das die Zeitung mit ihrem ungebrochnen Hang zu bildungsbürgerlicher Ausführlichkeit trotz mehrerer Faceliftings nicht mehr loskriegt. Sehr zum Miß-
vergnugen des Verlegers Holtzbrinck, der nun die Faxen- dicke hatte: Unverhofft präsentierte er unlängst der verdatterten Redaktion den Deutschitaliener Giovanni als neuen und alleinigen Chefredakteur in spe (ab 1. Januar 1999). Nun war klar, was die Übernahme des Hauptstadtmagazins »Zitty« durch den Verlag wenige Tage zuvor signali...
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