Freiwillig am Rand des Rasens

Boris Rump ist einer von 300, die hinter den Kulissen helfen

  • Lesedauer: 2 Min.
Boris Rump arbeitet ehrenamtlich im Kölner Stadion. Immer wieder gab ich per Mausklick den Befehl, doch mein Drucker wollte einfach keine Seiten ausspucken. Mein »technisches« Leiden beendete der junge Mann. Der 27-jährige Mainzer gehört zu den 300 Freiwilligen, die in Köln während des Confed-Cups ehrenamtlich arbeiten. Während andere so genannte Volunteers beispielsweise Akkreditierungen vornehmen, die Telekommunikation absichern, Transportaufgaben durchführen oder Sicherheits- und Ordnungskräfte in der Stadt und im Umfeld des Stadions unterstützen, hat sich Boris für den Einsatzbereich »PR, Medien und Kommunikation« entschieden. »Als freier Mitarbeiter des Südwestdeutschen Rundfunks wollte ich unbedingt etwas für die akkreditierten Journalisten tun«, meint der Sportstudent der Universität Mainz. Während der Partien Argentinien - Tunesien (2:1), Tunesien - Deutschland (0:3), Brasilien - Japan (Mittwoch) und am Vortag des Auftrittes des DFB-Teams in der Domstadt stand und steht er im Medienzentrum den Journalisten aus aller Welt bei Problemen beratend zur Seite. Die Medienvertreter sollen getreu dem WM-Motto merken, dass sie zu »Gast bei Freunden« sind. »Das ist sehr spannend. Ich habe schon etliche interessante Leute kennen gelernt. So viel gibt es jedoch nicht zu tun. Wir sollen vor allem zuvorkommend sein. Zudem gilt es, durch freundliches Auftreten ein positives Bild vom Confederations Cup zu vermitteln.« Bei den Bewerbungsinterviews konnte der Kicker aus der Landesliga Westsüdost mit gutem Englisch- und ausreichenden Französisch-Kenntnissen überzeugen. In zwei Schulungen wurde er allgemein und speziell fortgebildet. Als Belohnung gibt es neben der ansehnlichen Komplett-Einkleidung von adidas und Vollverpflegung die Chance, den Confederations-Cup hautnah mitzuerleben - wenn auch nicht immer als Zuschauer bei den Spielen. Ob Boris Rump im nächsten Jahr bei der WM wieder dabei sein wird, weiß er noch nicht genau. »Mein Studium ist dann zu Ende. Mal sehen, was kommt.« Text und Foto: Matthias Koch
App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal