Straßenbahnen im Test

Potsdamer Verkehrsbetriebe borgten Fahrzeug aus

(ND). Eine von der Firma Bombardier gebaute Straßenbahn verließ am Montag den Betriebshof der Verkehrsbetriebe in Potsdam (ViP) an der Fritz-Zugbeil-Straße 96. Zurzeit werden in der Landeshauptstadt verschiedene Niederflurfahrzeuge mit stufenlosem Fahrgastraum und Panoramafenstern getestet, denn man plant, neue Fahrzeuge zu bestellen. Die Bombardier-Straßenbahn wurde zur Probe aus München ausgeliehen. Dort und außerdem in Bremen und in Nürnberg sind nach Angaben von Bombardier schon 125 Niederflurbahnen dieses Typs im Einsatz. Die ausgeborgte Straßenbahn ist bis zum 30. Juni in Potsdam unterwegs. Auf diesem Weg sollen die Fahrgäste Gelegenheit erhalten, »sich auch mit einem Fahrzeug von Bombardier vertraut zu machen«, teilten Bombardier und ViP gemeinsam mit. Anfang Juli leihen die Potsdamer Verkehrsbetriebe aus Magdeburg eine Straßenbahn des Unternehmens Alstom. Bereits vom 22. bis zum 27. Mai testete man eine Variobahn der Firma Stadler Pankow GmbH, die seit neun Jahren durch Duisburg kurvt und Lob vom Behindertenbeauftragten Helmut Erker einheimste, weil innen viel Platz ist. Nachher allerdings warnte Nahverkehrsexperte Dieter Doege vor unkalkulierbaren Risiken. Er monierte unter anderem die umständliche und teure Wartung der Motoren. Die Testbahn habe erst 85 000 Kilometer zurückgelegt, da seien auch die Combino-Straßenbahnen von Siemens noch unauffällig gewesen. Die ViP hatten einst 16 Combino-Bahnen gekauft und gerieten im März 2004 in Schwierigkeiten, als Siemens den Typ wegen der Zweifel an der Festigkeit des Wagenkastens weltweit zurückrief. Fünf Wochen lang fuhren Busse Ersatzverkehr. Man musste drei berei...

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