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Un-artig

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Deutsche Eltern fühlen sich durch die Geburt eines Kindes stärker überfordert als Väter und Mütter in anderen Ländern: Während Eltern in anderen Ländern die Geburt eines Babys als wertvolles Geschenk empfinden, sind Kinder für deutsche Eltern eine Belastung und beeinträchtigen die Beziehung. Das fand die Psychologin Claudia Quaiser-Pohl von der Universität Magdeburg heraus. Sie hatte 675 Männer und Frauen im sechsten Monat der Schwangerschaft und drei Monate nach Geburt des Kindes befragt.

Handys sind nicht nur nützlich, sondern können ungeheuer nerven oder sogar gefährlich sein. 71 Prozent der Bundesbürger wollen Tabuzonen. In vielen Städten wie München, Würzburg und Wiesbaden ist das Benutzen der Handys in öffentlichen Verkehrsmitteln bereits verboten. Umstritten ist auch das Telefonieren am Steuer- Telefonierer werden fast ebenso häufig in Unfälle verwickelt wie Fahrer mit einem Alkoholblutspiegel bis zu 0,5 Promille - unabhängig davon, ob es sich um ein normales Handy oder um eine Freisprechanlage handelt.

Kinder aus den neuen Bundesländern können besser lesen und schreiben als westdeutsche. Das stellt der Heidelberger Psychologe Wolfgang Beckenbach in seinem Buch »Lese- und Rechtschreibschwäche diagnostizieren und behandeln« fest. Während die Schreibausbildung der Kinder im Westen in den vergangenen 20 Jahren vernachlässigt worden sei, habe die DDR damit bereits im Kindergarten begonnen.

Der »Blaue Montag« gehört nach Auffassung von Sozialwissenschaftlern zu den »Fabeln der Gesundheitsdebatte«. Der Arbeitgebervorwurf überdurchschnittlich viele Arbeitnehmer würden montags gern blau machen, sei falsch: Zwar seien die Krankmeldungen montags tatsächlich häufiger, doch müsse berücksichtigt werden, daß auch am Wochenende Menschen krank werden, die aber erst am Montag die Krankschreibung bekämen. Rechne man das Wochenende heraus, werden die Menschen am Montag nicht häufiger krank als an anderen Tagen.

Eine Katze im Haus kann den Psycho-Therapeuten ersetzen. Zu diesem Schluß kommt eine Studie der Universität Bonn. Von 150 Menschen in Krisensituation - Arbeitslosigkeit, Dauerstreß, Beziehungsprobleme - hatte die Hälfte eine Katze, die andere nicht Fast zwei Drittel der katzenlosen Betroffenen nahmen professionelle therapeutische Hilfe in Anspruch, während keiner der Katzenhalter dies für nötig hielt. Die Erklärung der Forscher- Eine Katze vermittele Lebensfreude und wirke als »Katalysator bei der aktiven Auseinandersetzung mit der Problemsituation«.

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