Droht in Teltow-Seehof ein politischer Skandal?
Bundesverwaltungsgericht wies erste Klage jüdischer Erben auf ganzen Ortsteil ab Von Claus Dümde
Nach dem Urteil am Mittwoch gaben sich noch alle Seiten optimistisch. Doch im Februar geht's ums Ganze: 84 Hektar Land im Ortsteil Seehof der Berliner Vorstadt Teltow, zum großen Teil mit Eigenheimen bebaut, geschätzter Wert rund 500 Millionen Mark. Erben jüdischer Vorbesitzer aus den USA klagen auf Restitution.
Wir wollen niemanden aus seinem Haus verjagen, wir wollen nur, daß Recht gesprochen wird«, erklärte Peter Sonnenthal, einer von 17 USA-Bürgern, die Ansprüche auf praktisch die gesamte Siedlung Seehof in der zum Landkreis Potsdam-Mittelmark gehörenden Stadt am südlichen Rand Berlins erheben. Die erste Behauptung mag stimmen, doch die zweite dementierte der 44jährige aus Denver, von Beruf US-Bundesanwalt, selbst. Denn nachdem das höchste deutsche Verwaltungsgericht letztinstanzlich den Anspruch auf Rückübertragung von ganzen 800 Quadratmetern Grünland aus dem kapitalen Grundstücksanspruch zurückgewiesen hatte, kündigte Sonnenthal...
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