- Sport
- NORDISCHE KOMBINATION
Manninens fünfter Sieg
Oberwiesenthal: Deutsche Aktive weiter zweite Wahl
Die deutschen Kombinierer springen und laufen auch in der zweiten Hälfte des Weltcups der Weltspitze hinterher Beim Auftakt zum Deutschland-Grand-Prix in Oberwiesenthal kam am Dienstag der Klingenthaler Ralf Adloff als bester Teilnehmer des Quintetts des Deutschen Ski-Verbandes auf Platz 15. Im Ziel des 7,5 km-Sprints hatte der 24jährige Aufsteiger aus dem B-Weltcup 1.35 Minuten Rückstand auf Sieger Hannu Manninen (Finnland), der bereits seinen fünften Saisonerfolg vor dem Norweger Kennth Braaden und seinem Landsmann Samppa Lajunen feierte und damit seine Spitzenposition im Gesamtweltcup weiter ausbaute. Manninen ist nun auch Favorit auf den Deutschland-Grand-Prix, der nach den Stationen Schonach und Reit im Winkl vergeben wird.
»Persönlich bin ich mit dem 15. Platz ganz zufrieden. Vielleicht war sogar mehr möglich, aber mein Ski lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, und außerdem
behinderte mich eine leichte Erkältung. Aber für den Anfang war es ganz gut. Jetzt habe ich die halbe WM-Norm und nun will ich auch zu den Weltmeisterschaften«, sagte Adloff, der als Nicht-Kaderathlet die höher eingestuften anderem DSV-Kombinierer in den Schatten stellte. Bundestrainer Hermann Weinbuch haderte wieder einmal mit seinen Schützlingen. »Alles wie gehabt: Wir haben mentale Probleme. Wenn wir wenigstens einmal das rüber bringen könnten, was wir im Training zeigen. Die Jungs sind wesentlich stärker, als es die bisherigen Weltcupresultate aussagen. Uns fehlt einfach einmal ein Erfolgserlebnis.«
Endstand: 1. Maiminen (Fin) 93,5 m/19-49,7 min, 2. Braaden (Nor) 96,5/1,3 s zur., 3. Lajunen (Fin) 92,5/34,3, 4. Hartmann (Schweiz) 91/49,2, 5. Lundberg 87,5/54,4, 6. Vik (beide Nor) 87/55,3; 15. Adloff (Klingenthal) 89/1:35,1, 23. Gaiser (Mitteltal) 89/1:56,6, 25. Koch (Zella-Mehlis) 89/1:57,4, 34. Ackermann (Oberhof) 81/2:16,0, 37 Deimel (Winterberg) 88/2:23,2.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.