• Politik
  • Bruce Springsteen in der Berliner Wuhlheide

Der Hohepriester des Rock'n'Roll

  • Michael Steininger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Haben sie schon mal 15 Minuten lang die Arme hoch über den Kopf gereckt? Klingt leichter als es ist. Am Sonnabend- und Sonntagabend reckten je 17 000 Menschen fast drei Stunden lang die Arme gen Himmel. Fast ununterbrochen. Bruce Springsteen und die E Street Band lieferten in der Berliner Freilichtbühne Wuhlheide zwei furiose Konzerte und am Ende blieb einzig die Frage offen, wer mehr beeindruckt war' das Publikum oder die Musiker

Dabei lassen die Gigs durchaus Wünsche offen. Der Sound im halbrunden Waldidyll ist mittelmäßig, zeitweise gerät kompakt gemeinter Einsatz der Band zu lärmigem Gedröhn. Die Titelliste empfindet der Springsteen-Kenner als unvollständig; schwächere Stücke (»Murder Incorporated«, »Light of Day«) anstelle der Klassiker, die einem noch nach Jahren die Luft aus den Lungen schlagen (»Bobby Jean«, »No Retreat, No Surrender«, »Darkness On The Edge Of Town«). »The River«, sonst ein Lied wie eine offene Wunde, kommt als...


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