Zweiter Mann, was nun?
Der Kultur-Staatssekretär Lutz von Pufendorf will sich zurückziehen Von Almut Schröter
Lächelnd trat er vor zwei Jahren sein Amt als Staatssekretär für Kultur im Senat an. Er würde dort von CDU-Kultursenator Peter Radunski dringend gebraucht, ließ man ihn wissen. Lutz von Pufendorf, der seinerzeit gesagt haben soll, es sei eigentlich rufschädigend, sich auf diese konzeptionslose Berliner Kulturpolitik einzulassen, ließ sich dennoch überreden und aus dem Ruhestand wieder in den Senat zurückholen. Für die CDU hatte er dort schon einmal von 1984 bis 1989 Kultur verwaltet. Nun will der 57jährige nicht mehr.
Lutz von Pufendorf hat den Regierenden Rürgermeister um seine Entlassung ersucht. Ausschlag dafür gab die überraschende Berufung von Bernd Wilms, Intendant des Maxim Gorki Theaters, zum neuen Chef des Deutschen Theaters (DT). Von Pufendorf, selbst noch mit anderen mitten in Personalverhandlungen für den Intendantenstuhl des DT, soll die Nachricht im Radio gehört haben. Da ist ihm wohl der Geduldsfaden gerissen. Die Lage w...
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