Gefährliche »Schnappis«
Alligator-Schildkröten werden an inländischen Badeseen ausgesetzt Reptilien
Von Ulrich Karlowski
Wenn im Gartenteich nur noch halbierte Fische treiben, ruft man besser einen Spezialisten. Sonst könnten bei der Ursachenbeseitigung einige Finger verloren gehen.
Denn mit einer »Alligator-Schnappschildkröte« (Chelydra serpentina serpentina) ist nicht zu spaßen. Nicht ohne Grund trauten sich im schwäbischen Erbach im Juni 1998 Nacktbader nicht mehr in einen Baggersee. Eine entlaufene Schnappschildkröte versetzte die Badenden in Angst. Am Bramfelder See bei Hamburg wurde sogar ein Dobermann von einer Schnappschildkröte in die Flucht geschlagen. Das agile Reptil stellt sich dabei auf die Hinterbeine, springt sein Opfer laut zischend an. Auch im Main und an der Mosel tauchen die im ausge-
wachsenen Zustand bis zu 60 Zentimeter langen und über 50 Kilogramm schweren Wasserschildkröten vermehrt auf. Sie können mit ihren messerscharfen Kauflächen einen derartigen Druck erzeugen, dass sie Kleinkindern glatt einen Arm durch...
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