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Pilzsuche als Ausdauerlauf

Trockener Sommer und zu schnell kühl Von Ina Herzer, ADN

  • Lesedauer: 2 Min.

Liebhaber frischer Waldpilze müssen in diesem Herbst Ausdauer und Geduld mitbringen, um sich Marone, Steinpilz, Rotkappe & Co. auf den Tisch zu holen. Sie sind derzeit nur vereinzelt in den Wäldern zu finden, sagt Diethard Schubert, Referatsleiter für Waldbau und Naturschutz im Agrarministerium. Schuld seien die schlechten Witterungs-“ bedingungen: »Nach einem

sehr trockenen Sommer ist es jetzt zu schnell kalt geworden.« Das beeinträchtige das Gedeihen der Waldpilze, die ein feuchtwarmes Klima benötigen. Die Situation wird sich laut Prognose des Pilz-Experten in dieser Saison auch nicht mehr wesentlich verbessern.

Wer trotzdem losziehen will, hat dennoch die Chance, fündig zu werden. Doch sollten einige Regeln unbedingt beachtet werden, warnt Schubert. Für die Ernte ist ein Messer zu verwenden, mit dem die Pilze glatt abgeschnitten werden - keinesfalls sollte man sie aus dem Boden brechen. Zum Transport sollte man sie vorsichtig in Körbe oder Kartons legen. Wichtig: Werden Plastiktüten oder andere luftdichte Verpa-

ckungen benutzt, zersetzt sich das Eiweiß, und es kann zur Bildung gefährlicher toxischer Stoffe kommen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Pilze noch am selben Tag zuzubereiten. Will man nicht den gesamten Vorrat verwenden, sollte der Rest lose in Papier eingeschlagen und höchstens einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Sofern man einen Pilz nicht kennt, möge man ihn stehen lassen und nicht etwa wegen eines vermeintlich giftigen Aussehens zertreten. Und ist trotz noch so angestrengter Suche nichts zu finden: Einfach ein paar Wochen warten. Pilzzeit ist fast das ganze Jahr über.

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