Das Ausbildungsziel heißt bei Aluhett Pleite gehen
| Sachsen-Anhalt | Feilen, Nieten, Daumen drücken: Nach dem Konkurs hängen auch 33 Lehrlinge in der Luft Von Hendrik Lasch, Hettstedt
Für das Aluminiumwerk Hettstedt läuft derzeit das Insolvenzverfahren. Auch die Aluhett-Lehrlinge wissen nicht, wie es für sie weiter gehen wird.
Eigentlich wollte Marcel Brücken bauen. Schneidig modellierte Keramik, gut verwurzelt dank filigraner Silberdrähte - damit sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können. Ein gutes Dutzend Bewerbungen hat er verschickt, den einen oder anderen Eignungstest mitgemacht. Nach einem guten Dutzend Absagen war der Traum von einer Zahntechniker-Lehre ausgeträumt. Versuch's doch in der Aluminiumhütte, riet seine Mutter. Man hatte halt keine große Wahl, sagt Marcel.
Die Nichteisenmetallurgie hat eine lange Tradition im Mansfelder Land, wo in diesen Tagen die Feiern zum 800-jährigen Jubiläum des Bergbaus beginnen. Kaum eine Familie in Hettstedt, in der niemand im Schacht oder in den Hütten und Metallbetrieben arbeitete. Marcels Großvater bildete in der Kupferhütte Lehrlinge aus. Der Vater polierte im A...
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