Drei Punkte für ein Kind

Unions-Frauen für mehr Gerechtigkeit bei Rentenbemessung von Müttern

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Erziehungsarbeit ist auch Arbeit - wird aber bei der Rente nicht angerechnet. Ungerecht finden das auch Frauen in der CDU.

Die Frauen Union der CDU (FU) hat es nicht einfach. Innerhalb ihrer Partei sind die Mitglieder eine Minderheit und ihre Interessen stehen normalerweise eher unten auf der politischen Agenda. Das ideale Rollenmodell von arbeitendem Mann und den Haushalt besorgender Frau möchten sich aber auch CDU und CSU nur noch ungern auf die Fahne schreiben. Deshalb kann es gut sein, dass das Thema Mütterrente, das die FU derzeit mit einer Unterschriftenaktion angeht, auch innerhalb der CDU noch größere Wellen schlägt.

Es geht um die Gleichbehandlung von Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben. Derzeit erhalten die für jedes Kind nur einen Rentenpunkt. Frauen mit Kindern, die heute zwanzig Jahre und jünger sind, bekommen bei der Bemessung ihrer Rente dagegen drei Punkte angerechnet. Die Frauen Union fordert den Ausgleich und formuliert klare Worte: »Wer Familienarbeit leistet, muss in der Alterssicherung so behandelt werden, als ob er Beiträge w...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.