Mittendrin und doch (fast) allein

Wie und wo man im vibrierenden Venedig dem Massentourismus entkommen kann

  • Ekkehart Eichler
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Es ist kaum zu glauben: Während sich auf dem Markusplatz die Menschenschlangen auf ihren Wegen zum Campanile, in den Dogenpalast und in die Markuskirche scheinbar unentwirrbar verknoten und mit den abertausenden Touristen mischen, die den mondänen Salon Venedigs unaufhörlich in einen Ameisenhaufen verwandeln, herrscht nicht mal 500 Meter Luftlinie entfernt eine geradezu himmlische Ruhe.

Ob es daran liegt, dass im Wirrwarr der Linienbootanleger hinter dem Markusplatz jenes nicht ganz einfach zu finden ist, das gleich als erstes San Giorgio Maggiore anfährt, wissen wir nicht. Mehr als eine Handvoll Besucher sind es jedenfalls nicht, die sich an diesem Vormittag auf die winzige Insel mit dem gleichnamigen Kloster verirren und den Glockenturm erklommen haben. Zur Belohnung gibt es nicht nur keinerlei Gewühl und Gedränge, sondern vor allem die wohl prächtigste Aussicht auf das zu Füßen liegende amphibische Gesamtkunstwerk Venedig. Mit In...


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