Nebenverdienste: Steinbrück von Misstrauen überrascht

Berlin (dpa) - Die heftige Debatte über seinen Vortragshonorare von mindestens 560 000 Euro hat den künftigen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück nach eigenen Worten überrascht.

«Ich habe mich nach Gesetz und Recht verhalten und habe es nicht für möglich gehalten, dass darüber Misstrauen entstehen kann», sagte Steinbrück am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Günther Jauch».

Jetzt lerne er, dass Misstrauen vorhanden sei. Deshalb habe er einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer engagiert. «Ich lege gerne alle Daten offen. Ich werde auch gerne angeben, welches Durchschnittshonorar ich über ein Jahr bekommen habe.» Den Vorwurf einer Nähe zur Bankenlobby nannte Steinbrück «absurd und dämlich».

Am Wochenende hatte er vorgeschlagen, alle Abgeordneten zur Veröffentlichung ihrer Zusatzeinkünfte «bis auf den letzten Cent» zu verpflichten. Damit ging er deutlich über die bisherigen Forderungen seiner Par...


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