Freiheit kann man nicht essen

A. D. MILLER: »Die eiskalte Jahreszeit der Liebe« erinnert an James Bond

  • Uli Gellermann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Er hat etwas »James-Bondisches«, der Roman »Die eiskalte Jahreszeit der Liebe« von A. D. Miller. Auch der relativen Spannung wegen, die sich in einem Moskau der Korruption, der Huren und der russischen und ausländischen Bisnesmeny rund um den englischen Rechtsanwalt Nick entwickelt. Natürlich ist Nick »jung und erfolgreich«. Schon in der Beschreibung seiner Klamotten wird das Outfit-Bewusstsein der Bond-Romane wach. Als ihm zwei von diesen schicken, stilettobewehrten russischen Mädels begegnen, von denen man nie weiß, sind sie nun Bordsteinschwalben oder Begleiterinnen der neuen Gas-Barone oder beides, fällt Nick »in love« mit Mascha und sagt in fließendem Russisch: »Da, eto prawda».

Ja, es ist die Wahrheit, dass der Rechtsanwalt in dieser wilden Volksvermögens-Verschiebezeit des neuen Russland immer wieder juristische Ratschläge erteilt: Wie man eine Ölkonzession in eine Bank umwandelt oder sein Geld schnell, aber legal außer Lande...


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