Zweiter Anlauf in New York

UNO soll Verhandlungen für Waffenhandelsvertrag wiederbeleben

  • Wolfgang Kötter
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im New Yorker UN-Hauptsitz nahm am Montag der für Abrüstung und internationale Sicherheit zuständige Hauptausschuss seine Arbeit auf.

Bis Anfang November werden die Abgesandten aus den 193 UN-Mitgliedstaaten über das breite Spektrum von Rüstungskontrolle und Abrüstung diskutieren. Am Ende sind dann Entschließungen zu über 50 Einzelthemen zu erwarten. Für deren Annahme reicht jeweils eine einfache Mehrheit der Stimmen aus. Aus diesem Grund gilt die besondere Aufmerksamkeit nicht nur der Diplomaten, sondern auch der Zivilgesellschaft und insbesondere der in der internationalen Kampagne »Control Arms - Waffen unter Kontrolle!« zusammengeschlossenen Nichtregierungsorganisationen dem Tagesordnungspunkt eines globalen Waffenhandelsvertrages (Arms Trade Treaty - ATT). Das Volumen des weltweiten Handels mit konventionellen Waffen wird auf 60 Milliarden Dollar jährlich geschätzt, und bisher gibt es keine rechtsverbindlichen Normen für den Transfer dieser Tötungsmittel.

Im Sommer war eine internationale Konferenz, die einen solchen Vertrag ausarbeiten sollte, erfolglos geb...


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