Neue Halle an der Brücke
(nd). Wenn man vom S-Bahnsteig die Treppe und den breiten Steg zur Warschauer Straße läuft, liegt vor einem ein Berlinpanorama, das mit seiner breiten Bahngleisschneise mehr nach Industriebrache aussieht denn wie schillernde Großstadt.
Der stete Strom des Berufsverkehrs fließt hier direkt in die Masse der Partygänger und Feierabendkneipenbesucher, die zur U 1 laufen oder über die Oberbaumbrücke direkt hinein nach Kreuzberg. Täglich rund 80 000 Menschen passieren den Bahnhof Warschauer Straße.
Die Treppe ist Provisorium, die Bahnsteige sind alt, hier gibt es keine blanken Fassaden, keine große Bahnhofshalle, schon gar keinen behindertengerechten Zugang zum Bahnsteig. Bis 2014 soll sich das ändern. Dann sitzt auf dem Bahnhof eine Halle, inklusive Fahrstuhl und Rolltreppe. Die nahe gelegene O2-Arena soll über einen Fußgängersteg erschlossen werden. Einer der zwei Bahnsteige ist mittlerweile komplett abgerissen worden, die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Insgesamt soll der Neubau von Halle und Bahnsteigen 27 Millionen Euro kosten, Träger ist die Deutsche Bahn.
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