Auf die Bequemlichkeit kommt es an

Für den gesundheitlichen Vorteil teurer Laufschuhe gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Laufen ist ein Volkssport und eine seriöse Angelegenheit. Die meisten Ausübenden meinen daher: Kein Kompromiss bei der Ausrüstung.

In Sportgeschäften bietet man dem Sportschuhkäufer in der Regel eine Laufstilanalyse an. Die verbreitete Auffassung ist es, dass Laufschuhe danach gekauft werden müssen, ob der Läufer eine hohe, normale oder niedrige Fußwölbung hat und die Laufschuhe die Abweichungen nach oben oder unten ausgleichen müssen. In der medizinischen Literatur wird in einzelnen Studien gar eine Verletzungsgefahr für den einzelnen Läufer von bis zu 79 Prozent erwähnt, falls er sich nicht an diese Vorgabe hält.

Für den Läufer mit wenig Fußwölbung wird ein »motion-control-Schuh« empfohlen, einer mit hoher Wölbung sollte »cushioned/neutral wählen, und ein normal gewölbter Fuß passt am besten in einen Stabilitätsschuh.

Jacob Schelde von der Arbeitsmedizinischen Klinik des Krankenhauses Slagelse in Dänemark untersuchte die vorhandene Literatur auf diesem Gebiet. Der umfangreichste Versuch wurde in der US-Armee durchg...


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