Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Heute wollen wir an zwei Menschen denken, die sich große Mühe gegeben haben, aber nichts gegen die Vergeblichkeit ihres Tuns ausrichten konnten. Felix Baumgartner wagte viel, bewies aber letztlich kaum mehr als die Finanzkraft seines Sponsors sowie die Schwerkraft. Ersteres wusste man eigentlich, und für letzteres hätte es genügt, einen Sack ***** Zement (Hersteller bleibt wegen des Verbots der Schleichwerbung unerwähnt) aus 39 Kilometer Höhe abzuwerfen. Annette Schavan gab sich bei ihrer Dissertation auch große Mühe, und inzwischen ist es fast egal, ob sie plagiiert hat oder nicht - der Ruf ist irgendwie ruiniert. Wobei man sagen muss, dass Plagiieren Anfang der 80er noch echte Arbeit war: nicht kopieren und einfügen, sondern lesen, durchdenken, zusammenstellen, abtippen. Harter, ehrlicher Beschiss. Das wollen wir nicht vergessen, wenn wir selbstgerecht urteilen. Denn wie heißt es schon in der Bibel: Wer nie im Glashaus abgeschrieben hat, der breche den ersten Stab. wh

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.