EU plant Militäreinsatz in Mali

Außenminister verschärfen Sanktionen gegen Iran und Syrien

Die 27 EU-Außenminister haben am Montag in Luxemburg eine Militärmission der Europäischen Union für das westafrikanische Mali beschlossen.

Erstmals steht der Kommission der Afrikanischen Union (AU) eine Frau vor. Bei ihrer Amtseinführung am Montag nannte die Südafrikanerin Nkosazana Dlamini-Zuma den Konflikt in Mali eine potenzielle Bedrohung für die ganze Region. Seit einem Putsch im März kontrollieren schwer bewaffneten islamistischen Gruppen den Norden des Vielvölkerstaats - was nicht zuletzt eine Folge des von der NATO initiierten Libyen-Kriegs ist, der zur Destabilisierung der gesamten Sahel-Zone geführt hat, in der die EU seit Sommer dieses Jahres in fast jedem Land präsent ist. Über 450 000 Malier sollen inzwischen auf der Flucht sein, 275 000 von ihnen in den Nachbarstaaten. Deshalb werde die AU keine Anstrengungen scheuen, um den Konflikt zu lösen, betonte Dlamini-Zuma.

In Brüssel setzt man dabei ganz auf die militärische Karte. Die EU-Außenmini...


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