Hoch gepokert

Das erste Israel Film Festival Berlin präsentiert die vitale Szene des Landes

Dass Israels Kinoszene hier zu Lande - von Werken der Regiestars Eran Riklis oder Eytan Fox einmal abgesehen - nicht genügend Beachtung findet, ist schade, aber angesichts des Überangebots an Filmen nicht verwunderlich. Das brandneue »Israel Film Festival Berlin« schafft hier nun erfreuliche Abhilfe. Ursprünglich schon vor einem Jahr geplant, präsentiert es vom 18. bis 21. Oktober eine Kultur des Erzählens, sei es im Dokumentar- oder Spielfilmbereich, von deren Unbekümmertheit, Direktheit, aber auch Originalität sich die oft schwerfälligen deutschen Filmemacher einiges abschauen könnten.

Da Israel seit seinem Bestehen im Fokus der Weltöffentlichkeit steht, existiert außerhalb des Landes die Erwartungshaltung an seine Filme, politische Themen widerzuspiegeln. Das Festival bestätigt diesen Anspruch - und widerlegt ihn sofort wieder.

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